Die Haltung der Stolberger Bündnisgrünen auf den Punkt gebracht: Kein Autobahnanschluss in Eilendorf mit uns! Die Gründe liegen auf der Hand: In Zeiten der dringend nötigen Verkehrswende ist ein Ausbau der Autobahn-Infrastruktur (und damit eine Förderung des Autoverkehrs) unzeitgemäß, die im Zuge der Baumaßnahmen geplante Zerstörung von Naturflächen ist unverantwortlich.
Die speziell Stolberg betreffenden Gründe für die strikte Ablehnung: Durch den zusätzlichen Anschluss der A 44 werden sowohl die Stadtteile Münsterbusch als auch besonders die Atsch unter deutlich mehr Verkehr leiden. Die Atscher Sebastianusstraße ist schon heute überlastet, dazu führt sie durch das eng bebaute Wohngebiet und an Kindergarten und Kirche vorbei. Mehr Verkehr ist der Bevölkerung nicht zuzumuten, vielmehr muss eine Entlastung her.
Darüber hinaus sehen die Pläne zum Euregio-Railport am Stolberger Hauptbahnhof vor, dass weitaus mehr Lastwagen ebenfalls durch die Atsch fahren und entsprechend ebenfalls den Autobahnanschluss Eilendorf nutzen werden: Ein Szenario, das in den Augen der Bündnisgrünen für die Bevölkerung unzumutbar ist und zum klaren Nein zum geplanten A 44-Anschluss beiträgt.
Ein in der Öffentlichkeit diskutierter Autobahnzugang zur A 4 über das Gelände des ehemaligen Militärstandortes Camp Astrid würde als Alternative zum Anschluss in Eilendorf zumindest für Entlastung für den Stadtteil Atsch sorgen.
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