Fraktion von Bündnis 90/ die Grüne stellt Anträge für eine fahrradfreundliche Stadt

Für Bündnis 90/ Die Grünen ist das Fahrrad ein wichtiger Träger für die Mobilitätswende. In unserer Stadt geht es leider trotz Mobilitätskonzeptes nur langsam mit der Umgestaltung zu einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Mobilität voran. Darum haben wir uns, von Bündnis 90/Die Grünen zwei Anträge gestellt um den Radverkehr in unserer Stadt zu stärken. Zum einen wollen wir das die Stadt Stolberg sich zum Ziel setzt bis 2030 auf den Anteil der FahrradfahrerIn im Straßenverkehr auf 25% zu erhöhen. Zum anderen soll die Stadt Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V werden.

Wir erhoffen so, zu bewirken, das langfristig das Fahrrad einen Platz in den Planungen der Stadt einnimmt. Beide Anträge können hier in Gänze gelesen werden.

 

Antrag: “Fahrradfreundliche Stadt”

25.02.2019

Sehr geehrter Bürgermeister,

 

hiermit stellen wir Fraktion Bündnis 90/ die Grünen folgenden Antrag zur Beschlussfassung im Rat der Stadt Kupferstadt Stolberg:

  • Die Stadt Stolberg bewirbt sich um eine Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V.

  • Die Verwaltung stellt in einer der nächsten Sitzungen dar, wie und in welchem Zeitraum die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft geschaffen werden können.

Begründung:

Unsere Kupferstadt versucht sich fahrradfreundlicher zu entwickeln. Der erste Schritt war das Mobilitätskonzept. Die Umsetzung ist jedoch etwas zögerlich. Daher ist für eine Verkehrswende jede Art von Input sinnvoll und wünschenswert, um den angestoßenen Prozess auch umzusetzen.

Generelles Ziel der AGFS ist es, wohnliche, zukunftsfähige und lebendige Städte zu gestalten. Städte mit Lebens- und Bewegungsqualität zeichnen sich nicht allein durch eine hohe Erreichbarkeit und Zugänglichkeit für alle Verkehrsmittel aus, sondern haben insbesondere optimale Bedingungen für Nahmobilität, Nahversorgung und Naherholung. Die Gruppe der nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer als Ganzes ist deshalb besonders zu fördern. Dabei ist das Fahrrad innerhalb der nicht-motorisierten Verkehrsarten die Fortbewegungsmöglichkeit mit dem weitesten Aktionsradius.

Mitglieder in der Region sind zum Beispiel die Stadt Aachen, die Städteregion und die Stadt Herzogenrath.



Fraktionsvorsitzende

Dina Graetz

 

Antrag: Fahrradanteil des Verkehrs bis 2030 auf 25%

Sehr geehrter Herr Voigtsberger,

wir von Bündnis 90/ Die Grünen beantragen das der Rat der Stadt Stolberg beschließt, den Radverkehrsanteil der Stadt Stolberg bis zum Jahr 2030 auf mindestens 25% zu erhöhen.

Nicht nur die Diskussion über den Dieselskandal und die Abgaswerte zeigen, dass wir die ersten Schritte zu einer Mobilitätswende gehen müssen. Hierbei reicht es nicht, die augenblicklichen Antriebssysteme zu verändern, weg vom Verbrennungsmotor hin zum Elektromotor, sondern es benötigt auch ein generelles Umdenken im Bereich Mobilität.

Elektroautos sind zwar während ihrer Nutzung wesentlich energieeffizienter und damit umweltfreundlicher als die konventionellen Verbrennungsmotoren, aber bei Herstellung und Entsorgung noch sehr energieintensiv. Besonders die zur Zeit bevorzugten Modelle, meist größere Luxusmodelle, schaffen es nicht umweltverträglich zu sein.

Zudem bleiben beim Elektroauto die gleichen Nachteile im städtischen Raum bestehen: Sie sind Platz- und energieintensiv. Natürlich wird das Auto nicht verschwinden, es wird nach unseren jetzigen Wissensstand, aber nur ein Verkehrsmitteln unter vielen sein. Die Mobilität von morgen wird dem ÖPNV und den Fahrrad mehr Bedeutung zukommen. Besonders Großstädte, wie New York, Kopenhagen und Hamburg planen mit dem Radverkehr als feste Größe und sehen in ihn als ein wesentlichen Beitrag für die zukünftige Mobilität.

Mit dem Mobilitätskonzept ist die Stadt Stolberg einen Schritt nach vorne gegangen, aber wir sind unseren Bürgern schuldig, es nicht nur bei Konzepten zu belassen!

Konkrete Zielvorgaben daraus resultierenden Maßnahmen sollten an Fakten und messbaren Ergebnissen ausgewertet werden können.

Volker Thelenz Eckhard Romahn Dina Gra

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