In Stolberg-Büsbach soll eine Streuobstwiese mit wertvollem Baumbestand verschwinden und bebaut werden – das Thema sorgt derzeit in der Öffentlichkeit für Diskussionen und wurde auch in der Tagespresse (Stolberger Nachrichten vom 11.6.) behandelt. Die bündnisgrüne Fraktion im Stolberger Stadtrat hat sich um die Sache gekümmert und auf Städteregionsebene nachgefragt. Das Ergebnis: Eine Artenschutzprüfung durch die untere Landschaftsbehörde im Umweltamt der Städteregion muss in jedem Falle noch stattfinden, ehe über das weitere Schicksal der Wiese entschieden wird. Die Prüfung kann allerdings erst stattfinden, wenn eine konkrete Bauanfrage vorliegt – und das ist aktuell noch nicht der Fall, denn es gibt lediglich eine Bauvoranfrage.
Die Geschichte dahinter zeigt in den Augen der bündnisgrünen Fraktion einmal mehr, wie wichtig klare Vorgaben zum Baum- und Biotopschutz in Stolberg sind: „Der Vernichtung von wertvollen Landschaftsbestandteilen stehen Tür und Tor offen, wenn es keine klaren Regelungen im Umgang mit der Natur gibt“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Dina Graetz. Genau daher halte die Fraktion die langjährige Forderung nach der Einführung einer Baumschutzsatzung für Stolberg für wichtig und werde sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass eine solche Satzung für Stolberg erlassen werde.
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