Parkplatzerweiterung Birkengangstraße

Die Birkengangstraße soll eine Parkplatzerweiterung erhalten.  

Die Erweiterung bzw. der Umbau soll ca. 400.000 € kosten, dies ist viel Geld, insbesondere in Zeiten von Corona. Wenn es nach der GroKo geht, soll dieser Parkplatz auch zu Lasten des anliegenden geschützten Landschaftsbereichs gehen. Alles kein Problem für Verwaltung und GroKo.

Nach Angabe der Verwaltung wird dem geschützten Landschaftsbereich Rechnung getragen, da nur der Fahrweg asphaltiert wird und die Parkplätze in Schotter gestaltet werden. Es ist traurig, dass mit dem Schutz der Natur nur der Nutzen als Versickerungsfläche verbunden wird. Gerade in der heutigen Zeit dachten wir, Bündnis 90 / Die Grünen Stolberg, dass die GroKo und die Verwaltung in unserer Kupferstadt ein paar Schritte weiter wären.

Im ersten Satz der Verwaltungsvorlage ist beschrieben, dass der Parkplatz erweitert werden soll, damit die Gesamtschule an der Breslauer Straße / Kogelshäuserstraße verkehrstechnisch entlastet bzw. dem fehlenden Parkangebot entgegengewirkt wird.

Wir von Bündnis 90/ die Grünen Stolberg sagen, dass die Entlastung ein guter und wichtiger Grundgedanke ist. Dieser sollte aber nicht direkt mit einem neuen Parkplatz verbunden werden, sondern der bestehende Parkplatz sollte im ersten Schritt für die Gesamtschule zur Nutzung freigegeben werden. Dies ist bis zum heutigen Tag noch nicht passiert, obwohl der Ausschuss für Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt durch die Mehrheit der GroKo gerade (17.06.2020) für eine Erweiterung des Parkplatzes gestimmt hat. Wir wundern uns sehr, dass noch nicht mal bei der Bedarfsabfrage dieser Schritt eingeleitet wurde. Da stellt sich die Frage: Wie wird der neue Parkplatz wirklich genutzt?

Das Foto des Parkplatzes ist am 18.06.2020 um 08:10 Uhr entstanden, die Schranke des Parkplatzes ist unten, wie an so vielen Tagen. Auf Anfrage an die Verwaltung war unklar in wieweit der Parkplatz aktuell genutzt wird, diese Recherche ist in unseren Augen schwach und inakzeptabel.

So geht man nicht mit Steuergeldern und der Natur um.

Anstelle an dem Plan eines neuen Parkplatzes festzuhalten, sollte erst mit allen Beteiligten gesprochen werden und der Parkplatz tagsüber im aktuellen Zustand (ca. 35 Parkplätze) für die Schule zur Verfügung gestellt werden. Zudem sollte nicht ein neuer Parkplatz gefördert werden, sondern das Fahrrad und der ÖPNV muss bei der Nutzung Spaß machen.

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