Mit den Stimmen der schwarz-grünen Mehrheit und gegen die SPD-Opposition hat der Städteregionstag beschlossen, zeitnah alle RWE-Aktien im Besitz der Städteregion Aachen zu verkaufen. Mit dem Erlös in voraussichtlich zweistelliger Millionenhöhe soll in erster Linie die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GWG) gestärkt werden, um mehr sozialen Wohnungsbau in ihrem Wirkungsbereich zu ermöglichen. Mit weiteren Millionenbeträgen soll der Fonds zur Bewältigung des Strukturwandels gefüllt, das Eigenkapital des Rhein-Maas-Klinikums in Würselen gestärkt und in die Erschließung des Gewerbegebiets Aachener Kreuz investiert werden.
Die GRÜNE-Fraktion sieht in dem Beschluss eine wichtige soziale und wirtschaftliche Weichenstellung und erteilte der irrigen Annahme, man könne als Anteilseigner einen spürbaren Einfluss auf die Konzernpolitik des Energieunternehmens ausüben, eine klare Absage.
Städteregionstagsmitglied Dr. Thomas Griese brachte es auf den Punkt: „Mit unserer Entscheidung tun wir etwas Konkretes für unsere Region!“
Die Parteivorsitzende der GRÜNEN im Kreisverband Aachen, Gisela Nacken, freute sich: „Damit sind unsere jahrelangen Bemühungen in der Städteregion, den Ausstieg aus der Beteiligung am Atom- und Braunkohlekonzern RWE zu vollziehen, endlich von Erfolg gekrönt. Der Erlös kann nun bald sinnvoller angelegt werden.“
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